Yoga – was ist das eigentlich?
- Ann-Katrin Schaaf
- 12. Juni 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Juni 2023
Wenn Sie an Yoga denken, was sehen Sie vor sich? Die durchtrainierte Mitzwanzigerin, die sich auf Instagram in akrobatisch anmutenden Yogapositionen präsentiert? Oder die Räucherstäbchen schwingende, etwas weltfremd wirkende Hippie-Frau?
Yoga hat mittlerweile unendlich viele Formen und Ausprägungen angenommen, was ich als eine sehr positive Entwicklung empfinde.
Von seinem Ursprung her betrachtet ist Yoga jedoch viel mehr als das, nämlich ein circa 3.500 Jahre altes, ganzheitliches System, das bezweckt, Körper und Geist zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen und gesund zu halten.
Dabei werden – anders als in unserem westlichen Denken – Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet. Dies bedeutet, dass sich Vorgänge, die im Körper stattfinden, direkt auf den Geist bzw. die Psyche auswirken und umgekehrt.
Körper und Geist zu mehr Wohlbefinden verhelfen
Die alten Yogis empfahlen dementsprechend ein ausgewogenes Programm bestehend aus Körperübungen (Asanas) und Reinigungstechniken, Atemübungen (Pranayama), Entspannungstechniken (Yoga Nidra) und Meditation. Auch das Singen von Mantras gehörte zur Yogapraxis. Zusätzlich sprachen sie sich für eine ausgewogene, gesunde Ernährung aus. Eine wichtige Rolle spielten auch Empfehlungen für bestimmte Verhaltensweisen, z.B. nicht zu verletzen, nicht zu lügen und aus allem das Beste zu machen.
Wir sehen also, dass der Yoga ein sehr vielschichtiges System ist. Dies ist wunderbar, da wir so die Möglichkeit haben, unser Wohlbefinden von verschiedenen Seiten aus zu steigern. Der eine zieht den größten Nutzen aus den Körperübungen, dem anderen liegen vielleicht Atemübungen mit anschließender Meditation mehr.
Ein großer Vorteil meiner Privatstunden besteht darin, dass wir die Schwerpunkte hier genau so setzen können, wie es Ihrem Naturell und Ihren Vorlieben entspricht. Es ist in meinen Augen zwar wichtig, alle Elemente (Körperübungen, Atemübungen, Entspannungstechniken und Meditation) zu integrieren. Auf welche Elemente wir mehr Zeit verwenden, ist aber ganz Ihnen überlassen.
Was Ihnen gut tut, ist Programm!

Danke für diese schöne und ehrliche Erklärung. Es ist schön zu lesen, dass das Credo „Was Ihnen gut tut, ist Programm“ gelebt wird. Zu oft wird Unterricht nach Schema Y gemacht - eben ohne auf das Individuum einzugehen
Das ist sehr ansprechend und gut erklärt; vielen Dank!!!